Im Casa Mea lernen jugendliche Eltern das Leben mit ihren Kindern

Vor anderthalb Jahren kamen Kenndy Baumgart mit Töchterchen Lea-Marie ins Casa Mea, wo er lernte auf eigenen Füßen zu stehen. Einen Toast zu essen kann ganz schön dauern. Die vierjährige Lea-Marie beißt immer nur winzige Stückchen von der Scheibe mit Kalbfleischwurst ab. Dann wandert ihr Blick durch die Küche mit den zwei Kühlschränken, dem orangenen Sofa und den vielen bunten Utensilien auf den Regalen. Ihr Vater Kenndy Baumgart steht am Spülbecken und schrubbt ein giftgrünes Sieb. „Iss mal bitte“, sagt der 23-Jährige leise. Er erinnert seine Tochter mehr, als dass er sie ermahnt. „Lea, iss mal bitte.“ Gemeinsam lernen der junge Papa und seine kleine Tochter im Casa mea, einer Mütter/Väter-Kind-Einrichtunge, das selbständige Leben, um „da draußen“ bestehen zu können.

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